Höher, schneller, weiter...

von Alma Baumann

...und wahrscheinlich zum Scheitern verurteilt

Aktuell ist es mal wieder voll trendy, hip, nice, in, angesagt, Sport zu treiben. Den Körper zu trimmen, in Form zu bringen, zu stählern, zu optimieren. Auch ich ertappe mich immer wieder dabei, wie ich kritisch an mir heruntersehe und Gedanken in meinen Kopf kommen wie: Die Beine sehen aber dick aus, der untere Bauch ist aber schwabbelig, der Po hat aber Dellen...

NA UND? Ich habe vor längerer Zeit Folgendes für mich beschlossen und das möchte ich unbedingt weitergeben:

  • Ich mache Sport, weil es mir Spaß macht.
  • Ich mache Sport, weil ich im Alltag fit sein möchte.
  • Ich mache Sport, weil ich gute Abwehrkräfte haben möchte.
  • Ich mache Sport, weil ich mich währenddessen und im Anschluss extrem gut fühle.
  • Ich mache Sport, weil es wahrscheinlich meine Lebensdauer erhöht.

Die Liste kann man erweitern. Es gibt noch viele, weitere Gründe. Aber Sport mache ich ganz bestimmt nicht, weil ich irgendeinem verzerrten Schönheitsideal hinterher rennen möchte um dann festzustellen, dass allein schon meine Genetik nicht mit einer Größe 34 übereinstimmt.

Der wichtigste Aspekt beim Sport treiben ist die Kontinuität. Wer eine kurze Zeit lang hochmotiviert 6 Mal die Woche zum Sport geht und immer höher, schneller, weiter will, der wird das Ganze spätestens nach ein paar Monaten abbrechen und die Sportschuhe wieder im Keller vergraben.

Den Anspruch herunterschrauben und kontinuierlich zwei bis vier Mal die Woche 30 - 90 Minuten Sport treiben. Abwechslungsreich trainieren und vor allem eine Sportart finden, die einem Spaß macht. Das ist das Ziel.

Ich war schon immer sehr sportlich und habe meinen inneren Schweinehund sehr selten im Nacken sitzen gehabt. Dennoch konnte ich mit der Entwicklung meines Outdoor Fitness Programmes die Freude am Training weiter steigern. Was ich an der Art zu trainieren so liebe, möchte ich zum Schluss dieses Beitrags noch erwähnen.

Wir sind beim Training an der frischen Luft.

Wir trainieren im Intervall, was höchst effektiv sowohl für den Muskelaufbau, als auch für die Kondition ist.

Wir trainieren abwechslungsreich und ganzheitlich, daher wird es nie langweilig.

Es muss also nicht höher, schneller, weiter sein. Hauptsache man bewegt sich. Der Wille stärker, schneller und beweglicher zu werden ist prima. Doch sollte man nicht verbissen darauf hin trainieren und durch Überforderung schnell den Spaß am Sport verlieren. Wenn man regelmäßig trainiert, stellt sich der Erfolg ganz automatisch ein. Was zur Folge hat, dass man dran bleiben wird und es schafft, Sport ganz oben auf der Prioritätenliste stehen zu haben.

 

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